7. Nachricht aus Kenia (04.03. – 06.03.2012)
Nach Barpello sind wir am Sonntag den 04.03.2012 gefahren. Eigentlich sollte es nach dem Mittagessen so gegen 13Uhr losgehen. Damit niemand auf uns warten muss, hatten wir schon morgens vor der Sonntagsmesse unsere sieben Sachen zur Abfahrt bereit gepackt. Doch willkommen in Afrika. Wir fuhren so gegen 16:30Uhr. Wir hatten also noch viel Zeit…ganz nach dem Motto „take a rest“. Die Ruhephase war allerdings vor diesem Weg gar nicht so schlecht, denn der Weg in das kleine Dorf mitten in East Pokot war lang und schwer. Meike: „Was die hier Strßen nennen, sind bei uns noch nicht mal Wanderwege!“ Dementsprechend fuhren wir durch den ein oder anderen ausgetrockneten Fluss, über Steinpisten, Erdstraßen oder einfach mitten durch den Sand. Eindeutige Straßen waren selten zu erkennen. Doch nach 2,5 Stunden tauchten auf einmal Strommasten auf, die Menschen wurden mehr, wir sahen das blaue Dach einer sehr anerkannten Highschool in Kenia und ganz oben auf dem Berg war die Missionsstation der Spiritaner in Barpello. Hier war richtig was los, da hier ein Priester-Meetin der Priester von East Pokot stattfand. Wir waren vor allem mitgekommen um Fr. Sean Mc Govern kennenzulernen. Er war der erste Kontakt an den Meike sich mit ihrer Bewerbung wendete. Fr. Sean ist schon seit über 30 Jahren in Kenia und hat über 20 Jahre in Kositei gearbeitet. Als wir das Rundhaus betraten trafen wir jedoch nicht nur ihn, sondern eine ganze Runde älterer Missionare (vorrangig aus Irland). Für uns ein interessantes und ungewohntes Bild da wir schon lange nicht mehr soviele Weiße Menschen auf einem Fleck, wenn überhaupt getroffen hatten. Es war ein sehr interessanter und netter Abend…und wir konnten sehen, dass man auch mit 83 Jahren noch problemlos mit dem Smartphone umgehen kann. Zum Beispiel, wenn man mal eben ne SMS aus dem Sudan bekommt. Die Priester waren wirklich interessant und hatten viel zu erzählen.
Am nächsten morgen um 6:00Uhr mussten wir allerdings schon wieder fahren, da Fr. Peter mit dem wir gekommen waren ein Meeting in seiner Gemeinde hatte. Also machten wir uns nach einer kurzen Nacht wieder auf den etwas sehr holprigen Rückweg.
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