10. Nachricht aus Kenia (11.03. – 12.03.2012)
… Kenia hat einfach soviel Sehenswertes. Am Sonntag waren wir gemeinsam mit Besuch aus Nairobi (Fr. Benedikt, Sr. Celine und zwei Krankenschwestern aus Deutschland) am Lake Baringo. Dies ist ein großer Süßwassersee im Rift Valley. Den See haben wir per Motorboot erkundet und tatsächlich einige Tiere gesehen. Laut Reiseführer ist hier das Paradies aller Vogelliebhaber. Dem entsprechend haben wir viele verschiedene Vögel, an der Spitze einen Seeadler gesehen. Doch auch die Nilpferde und die Krokodile im Wasser waren durchaus interessant anzusehen. …besonders weil der Bootsführer ohne Scheu bis auf zwei Meter an die Krokodile herangefahren ist. Etwas unwirklich wirkt es wenn man dann zehn Meter neben dem Krokodil Kinder im See baden sieht.
Nach dieser interessanten Seefahrt nahm uns Fr. Benedikt wieder mit in Richtung Lake Bogoria. Da wir diesen jedoch schon mit Fr. Peter besucht hatten, sind wir einfach am schicken Hotel ausgestiegen und diesmal ne Runde im kalten Pool schwimmen gegangen. Hier waren wir allerdings alleine…wir glauben der ist den anderen zu kalt, obwohl die Wassertemperatur höher war als in allen beheizten Hallenbädern Deutschlands. …das hört sich schon ziemlich nach Urlaub an und so nehmen wir es auch wahr!
Wieder angekommen in der Missionsstation in Marigat kam es noch zu einem kleinen Zwischenfall, der auch mehr oder weniger große Auswirkung auf unsere Abend- bzw. Nachtgestaltung hatte. Der Hahn hat sich ein Bein gebrochen und musste vom Wachmann notgeschlachtet werden. Da wir sowieso grade in der Küche standen um das Frühstück für den nächsten Morgen vorzubereiten, wurden wir gefragt ob wir auch Hühnersuppe zum Frühstück machen könnten.
…kurz überlegt…klar können wir: wofür hat man jahrelang neben der Hühnerfarm in Betzdorf gelebt, viel Zeit auf dem Bauernhof verbracht und auch bei der hauseigenen Hühnerzucht geholfen. Kurz um, wir sollten den Hahn auch ausnehmen und zerlegen, bevor wir die Hühnersuppe daraus kochen sollten. Hier hat allerdings dann auch der Wachmann noch ein wenig Hand angelegt. …nachdem wir die Hühnersuppe dann bis Nachts um 2:00 Uhr gekocht haben, wurde sie beim Frühstück, zum Frühstück sehr gelobt. Auch wenn wir den Genuss morgens um acht noch nicht nachvollziehen konnten.
Doch wir haben uns natürlich auch in Marigat auch mal außerhalb der Missionsstation aufgehalten. So haben wir heute beim Schreiner Holzwürfel und Platten anfertigen lassen um Pausenspielzeug für die Grundschule in Chemolingot zu bauen. Für die Betten im Mädchenschlafraum in der Grundschule in Kositei haben wir neue Matratzen gekauft, da sich hier zurzeit ca. 6 Mädchen im Alter zwischen 7 und 18 Jahren ein Hochbett teilen.
Die Einkäufe verraten es schon…morgen geht unsere Reise zurück in die Wüste. Der Urlaub ist vorbei, aber die Spannung bleibt.
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