11. Nachricht aus Kenia (13.03. – 19.03.2012)
…da sind wir wieder…zurück in Kositei. Hier gibt’s zwar kein Netzempfang, aber hier ist immer etwas los. In dieser Woche erwarteten wir zum Beispiel den Bischof von Nakuru. Doch davor gab es einiges vorzubereiten, da sonntags die neue Kirche offiziell eröffnet werden sollte. Auch wir hatten die eine oder andere Aufgabe und jede Menge zu tun. Wir haben ein großes Schild für die Kirche gemalt und geschrieben(mit dem Namen der Kirche) und einen Ambo aus Holz gezimmert und gestrichen. So sah es zeitweise auf unserer Veranda aus wie in einer kleinen Werkstatt, was es irgendwie auch war.
Masjoka (der Koch und Mann für alles in der Missionsstation) hat uns beim Sägen assistiert und dabei die wahnsinnige Wirkung einer Kopflampe kennengelernt. Die Kopflampe half jedoch nicht nur beim Schreinern in der Dunkelheit.
Am nächsten Tag spendete sie das Licht beim Ziege schlachten. Denn immer wenn Besuch kommt wird hier in East Pokot (Kosotei) aus Gastfreundschaft eine Ziege geschlachtet, damit man dem Besuch auch Fleisch anbieten kann. Ziege deshalb, weil es hier fast nur Ziegen gibt und das sehr typisch für die Region ist. Außerdem mögen die Menschen das Ziegenfleisch sehr gerne…vielleicht Geschmackssache und Gemüse ist ja auch recht lecker. Lustig war, dass der Bischof auch nicht so gerne Fleisch ist. Naja die Ziege wurde innerhalb der Besuchstage erfolgreich verarbeitet und gekocht.
Wie man hört, es gab auch viel Arbeit in der Küche und da haben wir dann auch geholfen. Da wir uns am Ende des letzten Ausflugs in Marigat sehr gut mit Mangos, Bananen und Wassermelonen eingedeckt hatten konnten wir unter anderem leckeren Obstsalat machen. Sonst haben wir getan was anfiel.
Nach der Kircheneröffnung am Sonntag wurde für alle an der Missionsstation gekocht. Es gab Githeri (Bohnen mit Mais). Somit waren natürlich alle jung und alt, groß und klein an der Missionsstation…und aus unserer Veranda wurde diesmal so ne Art Jugend- und Kindertreff. Es haben sich alle sehr wohl dort gefühlt und wir haben mit ihnen Mandalas gemalt und Fotos von der Kircheneröffnung auf dem Netbook angeschaut.
Die Fotos waren besonders interessant, da für den Bischof die traditionellen Tänze der Pokot-Menschen von den Jugendlichen der Schule aufgeführt wurden. Wie also die traditionellen Pokots aussehen, seht ihr auf den Fotos…und sie sehen wirklich so aus.
Nachdem der Trubel am Montag vorbei war, wurde alles aufgeräumt und Masjoka durfte für eine Woche in Urlaub zu seiner Familie fahren. Schön für ihn… Arbeit für uns. Wir haben den Küchendienst in der nächsten Woche übernommen. Wie diese Woche aussah, könnt ihr im nächsten Post lesen.
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