Mittwoch, 16. Mai 2012
22. Nachricht aus Kenia (11.05.-13.05.12)
Der Nachtbus hat uns sicher und sehr komfortabel in acht Stunden nach Nairobi gebracht. Kurz nach Sonnenaufgang kamen wir hier an und mussten dann nur noch mit dem Taxi zur Bushaltestelle fahren. Von dort fuhren wir mit dem öffentlichen Bus, dem City Hoppa 24, nach Langata zum Spiritan House. Pünktlich zum Frühstück um 8:00Uhr kamen wir an und waren auch nur ein bisschen müde.
Schon nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg ins Stadtzentrum von Nairobi, um vom Helokopterlandeplatz des KICC (Kenyatta International Conference Centre) die Aussicht auf die ganze Stadt zu genießen. Danach erledigten wir noch den einen oder anderen Einkauf und nahmen den City Hoppa zurück. Aufgrund der katastrophalen Verkehrslage in Nairobi muss man spätestens gegen 16:00 Uhr den Bus aus der Stadt nehmen um gegen 18:00 wieder in Langata zu sein. Würde man eine Stunde später fahren, würde man ca. vier Stunden für die gleiche Strecke brauchen. Wenn es keinen Stau gibt, braucht man wohl maximal ne halbe Stunde. Jetzt könnt ihr vielleicht die Verkehrslage ansatzweise vorstellen…und das ist hier jeden Tag so!
Wieder im Spiritan House wurden wir gefragt ob wir wohl die nächsten zwei Tage das Haus (bzw. das Gelände) hüten könnten. Alle Bewohner waren nämlich eingeladen. So kam es das die Judith und die Meike quasi alleine im Haus der Spiritaner wohnten, wo doch sonst hier eher Männer wohnen!
Aber auch das war kein Problem und wir genossen noch zwei wunderschöne Tage in Nairobi und Langata.
Gleich werden wir nochmal einen kleinen Ausflug nach Kilimambogo zu den Kindern im Waisenhaus machen und dann kommen wir am Mittwoch den 16.Mai auch schon wieder nach Deutschland.
Also solange wir noch hier sind, sagen wir:
Kwaherini aus Kenia.
Donnerstag, 10. Mai 2012
21. Nachricht aus Kenia (30.04.-10.05.12)
Nun melden wir uns wieder und können von vielen traumhaften Stränden berichten.
Zunächst besuchten wir unsere Safari-Bekanntschaft (Kathrin) in Diani - Beach. Einer der größten Strände Mombasas an der Südküste. Leider regnete es als wir ankamen…und dabei wollten wir doch endlich mal nen echten Strandtag einlegen. Dann wurde es halt ein gutes Mittagessen und ein langer Strandsparziergang.
Und als der Abend dann doch noch trocken und warm wurde saßen wir lange draußen am Hotel und danach sind wir mit Reggae in den Mai getanzt. Das war der erste Ausgehabend seit ca. drei Monaten und wir mögen es immer noch. Folglich freuen wir uns auch auf das problemlose Weggehen in der Heimat!!!
Der nächste Tag wurde dann doch noch mit etwas Sonne belohnt.
…die große Hoffnung legten wir auf Sansibar, was unser nächstes Ziel werden sollte.
Nach einem 20 Minuten Flug am 2. Mai erreichten wir die Insel Sansibar, leider auch bei Regen. Willkommen in der Regenzeit von Ostafrika. Den Regen gibt es hier wirklich. Das hatten wir in der Wüste wohl irgendwie verdrängt.
Mit einem überteuerten Taxi wurden wir zum Hotel nach Nungwi gebracht. Hier erwartete uns eine wunderschöne Hotelanlage mit schönen Zimmern und Bettdeko, einem Pool und einem genialem Strand mit türkisem Meer. Wenn jetzt das Essen im Hotel auch noch gut gewesen wäre, wäre es wohl das Paradies gewesen.
Doch auch so war es paradisisch. Wir waren schnorcheln und haben uns gefühlt wie im Aquarium. Manchmal musste man sogar den Fischen ausweichen. Unvorstellbar…wie auch die Segeltour mit einer alten Dhow (traditionelles Segelschiff aus Holz). Doch wir haben nicht nur rumgeplanscht oder am Strand gelegen, sondern auch eine Gewürz-Safari gemacht und Katrins Schildkröten am Leuchtturm besucht.
Abends haben wir dann frische Cocktails oder Ananassaft in der Strandbar genossen.
Das war eine Woche Traumurlaub und die ging viel zu schnell vorbei.
Bevor unser Flug wieder zurück nach Mombasa ging, haben wir noch einen Tag in Stonetown verbracht und die kleine Stadt mit arabischem Flair angeschaut.
Jetzt sind wir wieder in Kenia und unsere letzte Woche hat begonnen. Grade sitzen wir in einem Restaurant in Mombasa und warten auf den Nachtbus nach Nairobi.
Montag, 30. April 2012
20. Nachricht aus Kenia (27.04.-29.04.12)
Jetzt melden wir uns aus Mombasa. Jambo rafiki!
In den letzten beiden Tagen haben wir uns die Stadt gründlich angeschaut und das eine oder andere Restaurant besucht. Das, was Papa vor ca. 30 Jahren hier vergessen hat, haben wir leider nicht gefunden. Dafür haben wir aber andere schöne Dinge neu gekauft. Mittlerweile können wir den Preis mit etwas Glück schon auf weniger als die Hälfte runter handeln!
Unsere Unterkunft befindet sich übrigens 20 Meter vor dem Indischen Ozean am Shelly Beach.
Hier genießen wir Palmen, Strand und Sonne!
19. Nachricht aus Kenia (26.04.-27.04.12)
Nachdem wir den Amboseli-Nationalpark wieder verlassen hatten, führte uns die Reise zu einem Freund in die Nähe der Stadt Emali. Hier wurden wir an einem Treffpunkt abgeholt. Voll bepackt mit Backpacker-Rucksack und kleinem Rucksack fragten wir noch wie wir nun zum Haus kämen und ob ein Bus fahre. Doch unser afrikanischer Freund hatte schon alles organisiert. Wir sollten mit dem Motorrad fahren! Das taten wir dann auch mit Sack und Pack auf zwei Motorrädern und mit fünf Personen. Wir sind angekommen.
In einem kleinen Dorf mit kleinen Hütten und Häusern, Ziegen, Kühen und Hühnern überall verbrachten wir die nächste Nacht. …und unternahmen unter anderem auch noch einen kleinen Motorrad-Ausflug zu viert (auf einem Motorrad).
Danach ging die Reise mit dem öffentlichen Bus weiter nach Mombasa an die Küste Kenias.
18. Nachricht aus Kenia ( 24.04.-26.04.12)
Nach einem kleinen Buchungsdschungel haben wir es geschafft auch noch eine Safari in den Amboseli-Nationalpark zu unternehmen. Hier waren wir mit Glück in einem wunderschönen Safari-Zelt-Camp untergebracht.
Nach einem leckeren Mittagessen ohne Linsen und ohne Kohl, fuhren wir nach einer Mittagspause zum ersten Gamedrive in den Park. Schon wenige Meter später standen riesige graue Berge in Form von Elefanten vor uns. Die Elefanten sind die typischen Tiere des Amboseli-Nationalparks.
Doch dieser Park ist nicht nur bekannt für seine Tiere, sondern auch für seine Lage am Fuße des Kilimanjaros. Der höchste Berg Afrikas, der auch der scheue Berg genannt wird, da er die meiste Zeit von Wolken verdeckt wird und nicht sichtbar ist. Doch wir hatten Glück! Wir sahen die komplette Schneekuppe des „Dachs von Afrika“…und das am Abend und zum Frühstück wieder. Dieser Blick auf den Berg hat uns schon fast gereicht als Erlebnis. Doch war der Gepard mit seinen Jungen auch durchaus interessant anzuschauen.
Dieser Ausflug hat sich gelohnt und bleibt ein unvergessliches Erlebnis.
Dienstag, 24. April 2012
17. Nachricht aus Kenia (21.04.-24.04.12)
Wieder in Nairobi ging es den nächsten Tag los in die Masai Mara. Man könnte sagen nun beginnt der Urlaub in Kenia. Morgens um 7:00 Uhr wurden wir abgeholt und sind gemeinsam mit Fr. Alfonce und einer anderen Schwester in die Masai Mara aufgebrochen. Die Fahrt dauerte sechs Stunden und war zur Hälfte auf sehr nassen unbefestigten Straßen.
Kurz vor dem Gate erreichten wir ein kleines Camp mit schönen Hauszelten, wo wir die nächsten beiden Nächte verbrachten. Auf dem Gamedrives im Park sahen wir neben einer bezaubernd weiten Landschaft viele verschiedene Tiere und am meisten Löwen! Hier zeigen wohl Fotos mehr als unsere Beschreibung. An einem Abend haben wir außerdem noch ein Masai-Dorf besucht. Dort liefen wir zwischen vielen Kühen und Ziegen durch ziemlich viel Matsch. Schauten den traditionellen Maisai-Tänzen zu und saßen in einem kleinen dunklen Maisaihaus aus Stöcken und Kuhdung. Eine andere Welt in unserer Welt. Anders kann man das wohl nicht beschreiben.
Es war ein tolles Erlebnis und wir freuen uns nun schon auf eine Safari zum Amboseli-Nationalpark am Fuße des Kilimanjaros.
16. Nachricht aus Kenia (13.04.-20.04.12)
Sicher in Nairobi angekommen ging die Tour am nächsten Tag schon weiter nach Kilimambogo. Hier waren wir ganz zu Beginn unseres Kenia-Aufenthaltes. Doch schon vor zwei Monaten wussten wir, dass wir die Kinder im Waisenhaus nochmal besuchen wollten. So fuhren wir am Freitag mit einer afrikanischen Verspätung von ca. sechs Stunden von Nairobi nach Kilimambogo. Da wir gegen Mitternacht ankamen gingen wir sofort schlafen und freuten uns schon auf den nächsten Tag.
Dieser Tag sollte sehr besonders werden. Denn es kam die Frau des Wise-Präsidenten von Kenia um dem Waisenhaus Geld und Nahrung zu spenden. Es wurde ein Zelt hergerichtet, ein Tanzprogramm mit den Kindern einstudiert und alle Kinder ordentlich angezogen. Bereit für den Besuch. Wie hatten die Aufgabe die ganze Zeit Fotos zu machen um den Tag zu dokumentieren. Später gab es noch Mittagessen im Kolpinghaus und auch wir wurden von dieser wichtigen Dame begrüßt und nach Nairobi eingeladen. Der restliche Tag galt dann voll und ganz den Kindern, mit denen wir spielten und die wir herumtrugen bis wir selber nicht mehr konnten. Meike wendet mittlerweile schon sehr routiniert den afrikanischen Tragestil mit Tuch an, damit sie parallel auch noch andere Kinder versorgen kann.
Am nächsten Sonntagmorgen war natürlich wieder Kirchgang angesagt. Diesmal mit all den Kindern zusammen. Doch für uns und für die kleinen Kinder waren zwei einhalb Stunden Messe doch echt hart. Nachmittags haben wir dann wieder gespielt und eines unserer selbstgemachten Brettspiele mitgebracht.
Doch wir hatten noch mehr Pläne als jeden Tag nur im Waisenhaus zu spielen. Dafür kauften wir am Montag in Thika einen ganzen Tag lang ein. Nahrung für eine gemeinsames Picknick, Kinderwindeln, einen Gehfrei und 50kg Zucker. Außerdem gaben wir in der Kolpingschreinerei eine Wickelkommode in Auftrag.
Den nächsten Morgen standen wir um fünf Uhr auf, um nach einem schnellen Frühstück für die Kinder zu kochen. Wir kochten einen Eintopf mit Gemüse und Hähnchen und halfen beim Chapati backen. Für 30 Kinder muss man schon so einige Kartoffeln schälen!!! Als alles fertig war, holte uns ein gemieteter Bus ab und wir fuhren alle zusammen auf einen schönen Spielplatz mit Tierpark und Wasserfällen. Hier verbrachten wir einen wunderschönen Ferientag mit allen Kindern und Mitarbeitern des Waisenhauses. …und wir kamen erst abends totmüde zurück.
Die restlichen Tage der Woche in Kilimambogo verbrachten wir natürlich spielend im Waisenhaus. Am letzten Tag wurde dann sogar noch die neue Wickelkomode und die Badewanne eingeweiht. Doch die Zeit verging mal wieder viel zu schnell und wir mussten nach einer schönen und anstrengenden Woche wieder zurück nach Nairobi. Wir hoffen weiterhin mit den Schwestern von Kilimambogo in Kontakt zu bleiben um auch die Kinder in Zukunft etwas unterstützen zu können.
15. Nachricht aus Kenia (10.04.-12.04.12)
Lange ist es her, dass wir uns gemeldet haben. Doch uns geht es gut und wir haben natürlich einiges zu berichten. Nach Ostern haben wir uns wie angekündigt auf den Weg nach Rotu (Ort in East Pokot) gemacht und auch den kleinen weißen Ziegenbock auf der Ladefläche des Pick-Up´s mitgenommen. Die Fahrt dauerte ca. 6 Stunden bei einer Strecke von 90 Kilometern. Ihr könnt euch also vorstellen wie die kaum vorhandenen Straßen waren. Auf der Fahrt durch den Busch eröffneten sich uns grandiose Panoramas und wir mussten an Wildwest-Filme denken. Aber irgendwie ist uns dann Indiana Jones doch nicht über den Weg gelaufen, dafür aber Pokot-Männer in kurzen Röckchen und Maschinengewehr. Die Waffen benötigen sie um ihr Vieh vor dem Turkana-Volk zu verteidigen. Hier herrscht ein ständiger Kampf zwischen den Stämmen um Vieh, da dies der einzige Lebensunterhalt ist. Das Bild ist zunächst etwas befremdlich, doch spätestens als sie bewaffnet im Pick-Up mit uns mitgefahren sind hatte man sich gewöhnt und es war schon fast normal mitten im Busch anzuhalten um dort noch ein Maschinengewehr aus dem Versteck abzuholen.
Nach einigen Stunden Fahrt erwartet uns Fr. Sean schon an einer entscheidenden Weggabelung um uns zum Zielort zu geleiten. Auf dem Weg besuchten wir noch einen anderen kleinen Ort im Nichts, wo wir aber eine Soda tranken und den neuen Bauplatz für eine Kirche anschauten. Eine kleine Kirche aus Stöcken gibt es schon und Fr. Sean meinte die Konstruktion käme dem Kölner Dom wirklich nah. Ein bisschen Phantasie braucht man hier im Busch wohl schon manchmal!
Nach einer weiteren Stunde Fahrt über steinige Pisten erreichten wir die Missionsstation von Rotu. Die kleinen Rundhütten aus Holz auf dem kleinen Hügel mitten im Busch sahen wirklich einladend aus. Wir wurden freundlich von Sr. Rebecca (aus Amerika) empfangen. Sie ist die Mitbegründerin der Missionsstation und hat gemeinsam mit anderen hier schon eine Schule, eine Krankenstation, ein Hostel, ein Lebensmittellager und Brunnen gebaut. Wahnsinn wieviel man in ziemlich kurzer Zeit hinbekommt.
Die Brunnenanlagen haben uns wohl am Meisten fasziniert. Sie laufen voll automatisch und werden nur durch Solarenergie angetrieben. Ein perfektes System für Mensch und Vieh in der Wüste von East Pokot. Alle diese Dinge wurden uns gezeigt. Das Hihlight waren dann am Abend Fr. Seans Kamele. Einige Kamele hat er auch an die Menschen in der Region verteilt. Diese Tiere passen perfekt in diese Region und liefern täglich viel mehr Milch als eine Kuh. Sie stellen also eine echte lebenserhaltende Sicherheit für die Menschen dar und sind längerfristig als die sporadischen Essensausgaben. Nahrung wird hier meist gegen Arbeit also als Lohn ausgegeben. (food for work programm) So bauen die Menschen ihr eigenen Straßen oder pflanzen Bäume und pflegen sie (gar nicht so leicht in der Wüste).
Untergebracht waren wir im neuen Gästehaus. Hier hatten wir ein wunderschönes Doppelzimmer mit genialem Ausblick in die Berge. Da Rotu relativ hoch liegt war die Luft angenehm kühl, so dass wir abends die vorhandene warme Dusche unter freiem Himmel und die Bettdecken in der Nacht genießen konnten.
Doch nicht nur das es sehr interessant und sehr schön war, auch das Essen war ein Genuss. Mittags gab es unter anderem KÄSE mit dunklem BROT! Und abends zartes Grillfleisch mit frischem Salat…die Krönung war dann das Frühstück mit Müsli im Alpenstyle. Manchmal ist ein Stück Heimat halt doch ganz lecker!!!
Freitag, 13. April 2012
Happy Birthday
Montag, 9. April 2012
14. Nachricht aus Kenia (29.03.-09.04.12)
Wir sind wieder angekommen in Kositei. Und auch hier gab es wieder einiges zu erledigen und zu erleben.
Noch ein letztes Mal mussten wir zum Schmiergeln in die Schule fahren. Langsam war es irgendwie genug und eine neue Aufgabe musste her, d. h. sie war schon da. Wir sollten nämlich den Speisesaal der Schule in Chemolingot beschriften. Wir fertigten also wieder Schablonen an und schrieben auf einem etwas wackeligen Gerüst stehend auf die Wand des Speisesaals. Wieder etwas fertig.
Doch manchmal halten wir uns auch einfach in der Missionsstation in Kositei auf. So auch an Palmsonntag, wo wir morgens natürlich in der Kirche waren. Nachmittags dachten wir schon wir hätten nichts zu tun, doch es kam ganz schnell anders. Der Himmel verfärbte sich orange und gelb und es kam sehr viel Wind auf. Staub flog herum…nicht lange. Es donnerte und der Regen kam. Es regnete innerhalb von Sekunden so stark, dass viele Menschen überrascht wurden und sich überall in der Missionsstation unterstellten. …auch auf unserer Veranda. Doch der Regen war so stark, dass trotzdem alle nass wurden. Wir haben die Kinder vor unserer Tür dann zu uns reingeholt…und dann wurden es immer mehr. Es klopften noch zwei Mütter mit ihren Kindern. Drinnen haben wir die Babys in trockene Tücher gewickelt und mit en Kindern gemalt und Musik gehört. Ein gemütlicher Sonntag . Der Regen hörte irgendwann auch wieder auf und die Mütter zogen weiter, die Kinder blieben und wurden mehr. Unser Raum war besiedelt mit Kindern…und die hatten Spaß. Später haben wir noch mit ihnen mit Luftballons gespielt bis es langsam dunkel wurde und alle nach Hause mussten.
Wir hielten es jedoch nicht lange im Busch aus und sind nochmal nach Nakuru und Marigat gefahren. Hier mussten wir unterschiedlichste Besorgungen machen: Decken, Matratzen und Betttücher für die Schüler in der Schule in Kositei kaufen. In Marigat haben wir den Schreiner bezahlt und die fertigen Stühle, Tische und Betten angeschaut. Das Alles haben wir in zwei Tagen gemacht und saßen viel im Auto. Die Wege, Straßen und Steinwege sind langsam normal und die Orientierung im Busch kein Problem mehr. Doch es passiert ja immer etwas Neues. Diesmal haben wir auf dem Weg nach Nakuru eine Schildkröte gesehen. Sie spazierte gelassen am Straßenrand entlang. Der nächsten Schildkröte mussten wir dann mitten auf der Straße ausweichen.
Wieder im Busch in Kositei haben wir auf den LKW gewartet, der die Tische, Stühle und Betten brachte. Doch bevor wir die Betten aufstellten haben wir noch gemeinsam mit den Schülern die Schlafräume etwas verbessert. Erstmal gekehrt…das hatte schon große Wirkung!!! Dann noch etwas Farbe an die Wand und Moskitonetze von den Fenstern angebracht. Danach wurden die Betten aufgebaut und die Matratzen und Decken verteilt. Nun hat jeder ein Bett, eine Matratze und eine Decke. Das war ein Grund zu feiern! Also gab es von uns eine Runde Kekse und Limonade. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und verdrückten 660 Kekse und tranken 40 Liter Limonade.
So vergingen die Tage mal wieder ziemlich schnell und schon war Ostern. Ostersamstag fand in der Missionsstation eine Nachtmesse mit Osterfeuer statt. Ostern bedeutet auch, dass unsere Zeit hier im Busch bald zu Ende ist. Aus diesem Grund verabschiedeten wir uns in den Sonntagsmessen in Chemolingot und Kositei von den Menschen hier. Sie bedankten sich mit traditionellem Perlenschmuck und Gefäßen bei uns. Dieser Ort wird für uns wohl unvergesslich bleiben.
Doch noch sind wir nicht weg und müssen noch überlegen, was wir mit der geschenkten Ziege machen. Wir hätten sie gerne mit nach Deutschland gebracht, aber das geht wohl nicht. Die Wüstenziege braucht eh mehr als den deutschen Sommer! Wir planen sie also weiter zu verschenken und somit der Person Danke zu sagen, die uns den Kontakt zu den Menschen hier ermöglicht hat. …wie es ausgegangen ist, schreiben wir euch das nächste Mal. Denn morgen machen wir uns nochmal auf um eine Reise durch den Busch nach Rotu zu erleben.
Wir wünschen euch allen noch frohe Ostern (baraka za Pasaka).
Wir sind wieder angekommen in Kositei. Und auch hier gab es wieder einiges zu erledigen und zu erleben.
Noch ein letztes Mal mussten wir zum Schmiergeln in die Schule fahren. Langsam war es irgendwie genug und eine neue Aufgabe musste her, d. h. sie war schon da. Wir sollten nämlich den Speisesaal der Schule in Chemolingot beschriften. Wir fertigten also wieder Schablonen an und schrieben auf einem etwas wackeligen Gerüst stehend auf die Wand des Speisesaals. Wieder etwas fertig.
Doch manchmal halten wir uns auch einfach in der Missionsstation in Kositei auf. So auch an Palmsonntag, wo wir morgens natürlich in der Kirche waren. Nachmittags dachten wir schon wir hätten nichts zu tun, doch es kam ganz schnell anders. Der Himmel verfärbte sich orange und gelb und es kam sehr viel Wind auf. Staub flog herum…nicht lange. Es donnerte und der Regen kam. Es regnete innerhalb von Sekunden so stark, dass viele Menschen überrascht wurden und sich überall in der Missionsstation unterstellten. …auch auf unserer Veranda. Doch der Regen war so stark, dass trotzdem alle nass wurden. Wir haben die Kinder vor unserer Tür dann zu uns reingeholt…und dann wurden es immer mehr. Es klopften noch zwei Mütter mit ihren Kindern. Drinnen haben wir die Babys in trockene Tücher gewickelt und mit en Kindern gemalt und Musik gehört. Ein gemütlicher Sonntag . Der Regen hörte irgendwann auch wieder auf und die Mütter zogen weiter, die Kinder blieben und wurden mehr. Unser Raum war besiedelt mit Kindern…und die hatten Spaß. Später haben wir noch mit ihnen mit Luftballons gespielt bis es langsam dunkel wurde und alle nach Hause mussten.
Wir hielten es jedoch nicht lange im Busch aus und sind nochmal nach Nakuru und Marigat gefahren. Hier mussten wir unterschiedlichste Besorgungen machen: Decken, Matratzen und Betttücher für die Schüler in der Schule in Kositei kaufen. In Marigat haben wir den Schreiner bezahlt und die fertigen Stühle, Tische und Betten angeschaut. Das Alles haben wir in zwei Tagen gemacht und saßen viel im Auto. Die Wege, Straßen und Steinwege sind langsam normal und die Orientierung im Busch kein Problem mehr. Doch es passiert ja immer etwas Neues. Diesmal haben wir auf dem Weg nach Nakuru eine Schildkröte gesehen. Sie spazierte gelassen am Straßenrand entlang. Der nächsten Schildkröte mussten wir dann mitten auf der Straße ausweichen.
Wieder im Busch in Kositei haben wir auf den LKW gewartet, der die Tische, Stühle und Betten brachte. Doch bevor wir die Betten aufstellten haben wir noch gemeinsam mit den Schülern die Schlafräume etwas verbessert. Erstmal gekehrt…das hatte schon große Wirkung!!! Dann noch etwas Farbe an die Wand und Moskitonetze von den Fenstern angebracht. Danach wurden die Betten aufgebaut und die Matratzen und Decken verteilt. Nun hat jeder ein Bett, eine Matratze und eine Decke. Das war ein Grund zu feiern! Also gab es von uns eine Runde Kekse und Limonade. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und verdrückten 660 Kekse und tranken 40 Liter Limonade.
So vergingen die Tage mal wieder ziemlich schnell und schon war Ostern. Ostersamstag fand in der Missionsstation eine Nachtmesse mit Osterfeuer statt. Ostern bedeutet auch, dass unsere Zeit hier im Busch bald zu Ende ist. Aus diesem Grund verabschiedeten wir uns in den Sonntagsmessen in Chemolingot und Kositei von den Menschen hier. Sie bedankten sich mit traditionellem Perlenschmuck und Gefäßen bei uns. Dieser Ort wird für uns wohl unvergesslich bleiben.
Doch noch sind wir nicht weg und müssen noch überlegen, was wir mit der geschenkten Ziege machen. Wir hätten sie gerne mit nach Deutschland gebracht, aber das geht wohl nicht. Die Wüstenziege braucht eh mehr als den deutschen Sommer! Wir planen sie also weiter zu verschenken und somit der Person Danke zu sagen, die uns den Kontakt zu den Menschen hier ermöglicht hat. …wie es ausgegangen ist, schreiben wir euch das nächste Mal. Denn morgen machen wir uns nochmal auf um eine Reise durch den Busch nach Rotu zu erleben.
Wir wünschen euch allen noch frohe Ostern (baraka za Pasaka).
Mittwoch, 28. März 2012
13. Nachricht aus Kenia (26.03. – 28.03.2012)
Nachdem wir unsere Schmiergelarbeiten beendet hatten, haben wir Montag Fr. David, den Gastpriester mit dem Auto nach Marigat gebracht. Fr. Alfonce ist in der Missionsstation geblieben, hatte uns allerdings ein paar Aufträge für die Stadt gegeben.
Wir machten uns also diesmal alleine auf den Weg über die Buschpisten. Auf der Ladefläche jede Menge Menschen die wir hier und da am Straßenrand aufgabelten und ihnen einen „Lift“ (Mitfahrgelegenheit) auf unserer Strecke gaben. Kein Ahnung wie es sein kann, dass die Menschen immer an der Straße stehen, wenn das einzige Auto in der Region vorbeikommt. Ein Phänomen. Jedenfalls freuen sie sich immer, wenn man sie mitnimmt.
In Marigat haben wir den Gastpriester abgesetzt und sind weiter nach Nakuru gefahren. Nach einer Fahrt von ca. 5 Stunden haben wir in einem ziemlich schönen Hotel eingecheckt. Leider etwas teuerer als geplant, aber dafür zentral. Wir haben also nochmal eine kleine Pause vom Busch und der Wüste genommen und die Nacht im Hotel genossen. Und wir haben uns eine Art Vollkornbrot (braunes Brot mit Haferflocken) und Frischkäse im Supermarkt gegönnt und ein fast deutsches Abendessen auf dem Balkon des Hotelzimmers genossen. Normales kann manchmal so besonders werden!!!
Doch vor dem Abendessen haben wir uns noch mit einem Mechaniker getroffen, der eine Inspektion am Landcruiser machen sollte und 1,5t Zement für den Kirchenbau gekauft. Wenn man aus der ruhigen Wüste kommt, kann schon so eine kleine Stadt wie Nakuru echt anstrengend werden…vor allem der Fahrstil auf den Straßen. Regeln gibt es nicht, oder zumindest werden sie nicht beachtet. Wir waren jedenfalls froh ein wenig Ruhe im Hotel zu finden. Auch wegen der vergangenen Woche, die nicht viel Schlaf zugelassen hatte.
Am nächsten morgen stand allerdings wieder früh Aufstehen auf dem Programm…aber für was echt Schönes. Wir sind in den Lake Nakuru Nationalpark gefahren. Da hier die Wege gut beschildert sind und der Park eine überschaubare Größe hat, darf man hier mit dem eigenen Auto alleine durchfahren. Und das haben wir dann mit dem Landcruiser von Fr. Alfonce getan. Im Park haben wir viele verschiedene Tiere gesehen und geniale Aussichten genossen. Einmal ist uns ein Pavian, doch etwas nah gekommen. Er ist auf die Ladefläche des Autos gesprungen und wollte unsere Tasche klauen…zum Glück konnte Judith ihn durch Schläge mit dem dicken Reiseführer aufs Auto verjagen und dann hat Meike Vollgas gegeben. Gerettet! Wie man sieht, es war aufregend, ne echte Safari halt.
Am Nachmittag wurden noch einige Besorgungen gemacht, der Zement aufgeladen und die Reise nach Marigat angetreten. Leider konnten wir trotz für Kenia gute Straßenverhältnissen nur ca. 60 km/h fahren und unsere Fahrt wurde ziemlich lang und ein bisschen dunkel war es auch schon. Das ist hier gar nicht so lustig. Denn das Auto hat kein besonders gutes Licht, die Menschen laufen auf der Straße und fahren Fahrrad ohne Licht. Außerdem kommen urplötzlich Bodenwellen, die weder ein Warnschild noch eine Markierung auf der Straße aufweisen. Aber wir sind angekommen und alle um uns herum (Fr. Peter, Fr. Alfonce und der Mechaniker) waren froh von dieser sicheren Ankunft zu erfahren. Wie ihr seht, sind hier immer alle ganz besorgt um uns und uns kann quasi nix passieren.
…und gleich geht es wieder in den Busch!









Nachdem wir unsere Schmiergelarbeiten beendet hatten, haben wir Montag Fr. David, den Gastpriester mit dem Auto nach Marigat gebracht. Fr. Alfonce ist in der Missionsstation geblieben, hatte uns allerdings ein paar Aufträge für die Stadt gegeben.
Wir machten uns also diesmal alleine auf den Weg über die Buschpisten. Auf der Ladefläche jede Menge Menschen die wir hier und da am Straßenrand aufgabelten und ihnen einen „Lift“ (Mitfahrgelegenheit) auf unserer Strecke gaben. Kein Ahnung wie es sein kann, dass die Menschen immer an der Straße stehen, wenn das einzige Auto in der Region vorbeikommt. Ein Phänomen. Jedenfalls freuen sie sich immer, wenn man sie mitnimmt.
In Marigat haben wir den Gastpriester abgesetzt und sind weiter nach Nakuru gefahren. Nach einer Fahrt von ca. 5 Stunden haben wir in einem ziemlich schönen Hotel eingecheckt. Leider etwas teuerer als geplant, aber dafür zentral. Wir haben also nochmal eine kleine Pause vom Busch und der Wüste genommen und die Nacht im Hotel genossen. Und wir haben uns eine Art Vollkornbrot (braunes Brot mit Haferflocken) und Frischkäse im Supermarkt gegönnt und ein fast deutsches Abendessen auf dem Balkon des Hotelzimmers genossen. Normales kann manchmal so besonders werden!!!
Doch vor dem Abendessen haben wir uns noch mit einem Mechaniker getroffen, der eine Inspektion am Landcruiser machen sollte und 1,5t Zement für den Kirchenbau gekauft. Wenn man aus der ruhigen Wüste kommt, kann schon so eine kleine Stadt wie Nakuru echt anstrengend werden…vor allem der Fahrstil auf den Straßen. Regeln gibt es nicht, oder zumindest werden sie nicht beachtet. Wir waren jedenfalls froh ein wenig Ruhe im Hotel zu finden. Auch wegen der vergangenen Woche, die nicht viel Schlaf zugelassen hatte.
Am nächsten morgen stand allerdings wieder früh Aufstehen auf dem Programm…aber für was echt Schönes. Wir sind in den Lake Nakuru Nationalpark gefahren. Da hier die Wege gut beschildert sind und der Park eine überschaubare Größe hat, darf man hier mit dem eigenen Auto alleine durchfahren. Und das haben wir dann mit dem Landcruiser von Fr. Alfonce getan. Im Park haben wir viele verschiedene Tiere gesehen und geniale Aussichten genossen. Einmal ist uns ein Pavian, doch etwas nah gekommen. Er ist auf die Ladefläche des Autos gesprungen und wollte unsere Tasche klauen…zum Glück konnte Judith ihn durch Schläge mit dem dicken Reiseführer aufs Auto verjagen und dann hat Meike Vollgas gegeben. Gerettet! Wie man sieht, es war aufregend, ne echte Safari halt.
Am Nachmittag wurden noch einige Besorgungen gemacht, der Zement aufgeladen und die Reise nach Marigat angetreten. Leider konnten wir trotz für Kenia gute Straßenverhältnissen nur ca. 60 km/h fahren und unsere Fahrt wurde ziemlich lang und ein bisschen dunkel war es auch schon. Das ist hier gar nicht so lustig. Denn das Auto hat kein besonders gutes Licht, die Menschen laufen auf der Straße und fahren Fahrrad ohne Licht. Außerdem kommen urplötzlich Bodenwellen, die weder ein Warnschild noch eine Markierung auf der Straße aufweisen. Aber wir sind angekommen und alle um uns herum (Fr. Peter, Fr. Alfonce und der Mechaniker) waren froh von dieser sicheren Ankunft zu erfahren. Wie ihr seht, sind hier immer alle ganz besorgt um uns und uns kann quasi nix passieren.
…und gleich geht es wieder in den Busch!
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