4. Nachricht aus Kenia (18.02. – 21.02.2012)
Am Samstagmorgen um 6:00 Uhr machten wir uns auf eine lange Reise nach Kositei. Mit einigen Zwischenstops in Nakuru und Marigat erreichten wir am Abend (20:00 Uhr) die Missionsstations in Kositei. Diese befindet sichquasi in der „Wüste“ ! Diese Gegend nennt sich East Pokot. Für die letzten 70 km des Weges brauchten wir drei Stunden. Denn ab Marigat gab es nur noch wenige echte Straßenabschnitte. Und je weniger die Straße wurde, desto weniger konnten wir uns vorstellen, dass hier irgendwo Menschen leben. Doch die vielen Ziegen am Wegesrand deuteten darauf hin. Häuser konnten wir jedoch nicht sehen, da die Pokot-Menschen in kleinen Rundhüttten mitten im Busch leben.
Somit sind die kleinen Gebäude der Missionsstation, neben der Schule und der Kirche nahezu die einzigen gemauerten Häuser.
Hier wohnen wir in einem kleinen Zweizimmer-Bungalow. Die Dusche ist im Freien und der Plumpsklo ca. 100m entfernt. Da es hier viele Schlangen gibt, ist die gute Taschenlampe von Papa jeden Abend im Einsatz. Nachdem wir nun unser kleines Reich ein wenig gesäubert haben, von großen und kleinen Insekten befreit und die Fenster verschlossen haben, fühlen wir uns mit etwas Gewöhnung an die vielen Eidechsen in den Räumen echt wohl. Wir leben hier gemeinsam mit Fr. Alfonce Malinda und einem weiteren Mitarbeiter. Die Menschenmenge um uns herum ist also recht begrenzt. Allerdings kommen hier viele Menschen hin um Wasser und Nahrung zu holen.
Eine unserer ersten Erkundungen war bis jetzt, neben dem Besuch in der Kirche und der Schule, die Besichtigung des nächstgelegenen Orts Chemolingot (8 km von Kositei entfernt) Dort kann man die wichtigsten Dinge wie Wasser oder etwas Gemüse einkaufen. Für alles andere muss man zurück nach Nakuru (250km entfernt und ca. 5 Stunden Fahrt)
Leider ist zur Zeit die Wasserleitung gebrochen und wir müssen Wasser aus den etwas entfernteren Brunnen holen. Somit hat sich die Dusche im Freien auch erledigt.
Wir sind gespannt auf die Zeit die da noch kommt und genießen und ertragen die Temperaturen von 40°C und mehr.
In diesem Sinne ALAAF, HELAU und NADDA JÖH…
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